Julian Zuber hat den Beraterjob an den Nagel gehängt und leitet heute die Klima-NGO GermanZero, die sich mit konkreten Gesetzesentwürfen aus der Mitte der Gesellschaft dafür einsetzt, Deutschland bis 2035 klimaneutral zu machen. Warum dieser konstruktive Aktivismus notwendig ist und individuelle Einsparmaßnahmen nicht ausreichen, um die Klimakrise abzuwenden, darüber spricht er in dieser Episode des ErfolgsgeDANKE-Podcast.

Mit der obigen Aussage leitet Dr. Julian Zuber, CEO von GermanZero, seine Vision für einen effektiven Klimaschutz ein. In dieser Episode von "ErfolgsgeDANKE" diskutiert Gastgeber Björn Waide mit Zuber über die Notwendigkeit konstruktiven Aktivismus im Klimaschutz und warum individuelle Maßnahmen alleine nicht ausreichen, um das Klima zu retten.

GermanZero, eine Klimaschutzorganisation, zielt darauf ab, durch gesetzliche Veränderungen eine 1,5 Grad konforme Politik zu erreichen. Zuber betont, dass die aktuelle Situation im Klimaschutz wenig ermutigend ist, sieht aber in den Herausforderungen einen Ansporn für seine Arbeit. Er unterstreicht die Bedeutung von Gesetzesänderungen auf nationaler und EU-Ebene und verweist auf die Grenzen internationaler Klimakonferenzen, wie die COP26, deren Ergebnisse oft zu allgemein und nicht verbindlich genug seien.

Bei der Frage nach Hoffnung im Angesicht der Klimakrise, hebt Zuber hervor, dass GermanZero radikal umsetzungsorientiert ist und sich auf konkrete Schritte zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens konzentriert. Er erörtert, wie die COVID-19-Pandemie unsere Sichtweise auf gemeinschaftliche Verantwortung und die Bedeutung von Wissenschaft verändert hat, und zieht Parallelen zur Klimakrise.

Zuber diskutiert auch die Rolle von individuellen Klimaschutzmaßnahmen und stellt fest, dass systemische Veränderungen notwendig sind, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Er erklärt, dass viele der größten Hebel im Bereich der Politik und Gesetzgebung liegen, wie z.B. der Ausbau erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden und Veränderungen in der Landwirtschaft und im Verkehrssektor.

Im Interview teilt Zuber seine persönliche Motivation und seinen Werdegang, der ihn von einer wissenschaftlichen Laufbahn hin zum Engagement in der Klimapolitik führte. Er betont, dass für ihn Erfolg bedeutet, sinnvolle Beziehungen zu pflegen und einen positiven Einfluss auf seine Umgebung zu haben. Abschließend erläutert er, wie Interessierte sich bei GermanZero engagieren können, sei es durch aktives Mitwirken oder durch finanzielle Unterstützung.

Björn Waide beendet das Interview mit der Frage, auf was die Zuhörer*innen für mehr Nachhaltigkeit im Leben verzichten könnten und lädt zum Austausch über die Social Media-Kanäle ein.